Große Moschee von Algier

Die „Große Moschee von Algier“ ist als neues Wahrzeichen Algeriens zentral in der Bucht von Algier auf einem Grundstück von ca. 269.000 m² entstanden und vereint in einzigartiger Art und Weise religiöse und weltliche Einrichtungen.

Der weltweit drittgrößte Moscheekomplex weist eine campusartige Struktur auf und ist für die Aufnahme von täglich bis zu 120.000 Besuchern konzipiert.

Eine Esplanade, die ein Kinozentrum und Geschäfte beherbergt, ist über zwei Untergeschossen einer Tiefgarage für 4.000 PKW angeordnet. Das 265 m hohe und damit weltweit höchste Minarett (gleichzeitig das höchste Gebäude Afrikas) gliedert sich in verschiedene Funktionsbereiche: Museum, Forschungszentrum und Verwaltung. Auf dem Minarett findet sich eine durch eine Stahl-Glas-Fassade eingehauste Besucherplattform. Im Osten befindet sich der sakrale Bereich der Moschee mit dem Gebetsaal und dem Vorhof. Der 70 m hohe Gebetsaal wird mit einer Kuppel von 51 m Durchmesser gekrönt.

Das im südlichen Teil des Geländes gelegene Kulturzentrum beherbergt eine umfangreiche Bibliothek sowie eine Video- und Filmothek. In einem weiteren Gebäude ist ein Kongresszentrum untergebracht, das bis zu 1.500 Teilnehmern Platz bietet.

Die höchsten Herausforderungen an die Tragwerksplanung stellten die Erdbebensicherheit und die Anforderungen an die monumentale Dauerhaftigkeit der Baustoffe unter Berücksichtigung lokaler Realisierbarkeit dar. Das Projekt befindet sich in einem Gebiet mit höchster Risikoeinstufung und soll auch nach einem Erdbeben intakt und funktionsfähig bleiben.